Zwischen dem kleinteiligen Prinzenviertel und dem im Südosten Berlins industriell geprägten Spreeufer entsteht dieses Stück Stadt mit erfrischend hoher Dichte. Der Masterplan ist am klassisch-urbanen Vokabular von Block, Straße und Platz orientiert und differenziert fein zwischen öffentlichem und privatem Raum. Vier Architekturbüros mit kompatibler Haltung zu Stadt und architektonischer Ausformulierung planen zusammen mehr als tausend Wohnungen. Eingartner Khorrami Architekten bauen 5 Häuser davon, mit etwa 150 Einheiten.
Mit wenigen Materialien und grundsätzlich einfachen Formen schaffen die Häuser ein differenziertes, detailreiches Bild, das die Reihung gleichartiger, plastisch-räumlicher architektonischer Elemente zum gestalterischen Grundthema macht. Rhythmisch gereihte Balkone „stecken“ in bewährter Berliner Manier halb in der Fassade - sind also zur Hälfte Loggia, zur Hälfte Balkon. Je nach Bautyp soll es ein bis vier Geschosse mit Klinker bekleidet geben, und darüber bis zu drei Geschosse mit Putz. Wir haben diesen Materialmix zum Thema in jedem Geschoss gemacht: An den klinkerbekleideten Etagen kontrastieren Putzgesimse und geputzte Loggia-Rückwände, an den geputzten Etagen kontrastieren Klinkergesimse und geklinkerte Rücklagen. So findet sich insgesamt eine Material-Balance, die die tektonisch gegliederten Fassaden zusammenbindet und starke Hauseinheiten bildet.