In der Tradition der komponierten Neuen Stadt nehmen Landmarken an städtebaulich markanten Punkten eine wichtige Rolle ein. Das bearbeitete Grundstück im Scharnhauser Park ist so ein besonderer Punkt: gleichzeitig östlicher Stadteingang am Übergang zur Landschaft und ideelle Mitte der Stadt. Das an dieser Stelle vorgeschlagene Hochhaus, der neunzehngeschossige „Campanile“ sollte zum neuen Wahrzeichen der Stadt werden. Neben dem Wohnhochhaus mit seiner exklusiven Turmkrone öffnet sich eine winkelförmige Ladenzeile, die eine freistehende Markthalle umschließt. Die Markthalle steht als Solitär auf einer gestalteten Platzfläche, die mit einem Stufenthema zum niedriger gelegenen Stadtbahnplatz überleitet. Die Sockelbauwerke sind mit hellem, graubeigen Backstein bekleidet und mit dunklen Metallfenstern ausgestattet. Markante Traufabschlüsse aus weißem Beton markieren die unterschiedlichen Gebäudetypen von Ladenzeile und Markthalle. Das Erscheinungsbild des Hochhauses wird dominiert von den skulpturalen Brüstungsbändern, die das Thema der Dachabschlüsse aufgreifen. Die Turmkrone ist wieder mit Klinker bekleidet, hohe Rundbogenfenster gemahnen an das Vorbild des Campaniles.

Scharnhauser Park 01
Scharnhauser Park 02
Scharnhauser Park 03